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Trainingsempfehlungen zum neuen Jahr: Grausamer geht es nicht!

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Unter dem Motto „Bewegung an der frischen Luft“ gibt ein weltweit operierendes deutsches Handelsunternehmen derzeit mal wieder Tipps zum sporteln.

Keine Frage, diese Empfehlungen sind grausam und ob die von irgendeinem Universitäts-Professor, einem Sportmediziner oder von einem Praktikanten stammen ist dabei völlig egal.

Solche Empfehlungen sind Teil des Problems, 75% der Bevölkerung sind übergewichtig, 25% adipös und der Trend ist eindeutig!

Jetzt kann man sagen, jeder kann ja leben wie er will – die Auswirkungen auf das Gesundheitssystem sind jedoch eindeutig und auch das Gejammer über den Pflegenotstand könnte man sich sparen.

„Wer mit 80 Jahren noch radfahren kann, der braucht keine Pflege!“

Das hab ich aber noch nirgends gehört, überall heißt es nur „bessere Bezahlung, mehr Pflegekräfte“ usw.. Mehr Bewegung, weniger Arbeit oder auch „nichts essen, wofür Werbung gemacht wird“ hat noch niemand gefordert. Wenn  ich mir den Großteil der Politikerkaste ansehe, dann wundert mich das auch nicht, die haben keine Ahnung davon!

Aber konkret zur Empfehlung: 40 Stunden Arbeit und mehr die Woche ist scheinbar völlig okay. Und wer das betreffende Unternehmen kennt, weiß: 40 Stunden in abartiger Intensität ist auch völlig okay! Dann eine Empfehlung geben für 3x 10-20min, das sind 0,3, 0,4, 0,5% von 168 Wochenstunden, wie lächerlich ist das denn?

Dann langsam steigern, alles klar, damit kann man, noch sehr positiv gerechnet, 500kcal verbrennen. Sorry Leute, das ist praktisch nichts. Auch der Anfänger kann sich wesentlich umfangreicher belasten und zwar täglich, er muss es einfach nur tun.

Meine Empfehlung: Jeden Tag eine Stunde mehr gehen, ob mit oder ohne Stöcke ist dabei Wurscht.

Und wer sich jetzt fragt, was das eigentlich mit Triathlon zu tun hat: Eine Menge, denn die Empfehlungen für Triathleten sind in aller Regel genauso grausam.

 

 

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Ein Kommentar

  1. „Wer mit 80 Jahren noch Radfahren kann, der braucht keine Pflege!“

    der Satz gefällt mir. Lieber mit 95 auf der Ziellinie tot zusammenbrechen als mit 65 im Fernsehsessel … Ist zwar für die Angehörigen und den Veranstalter schlecht, aber …

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