Inside 49/15: Jetzt bloß nicht krank werden….


…das ist eigentlich immer das Motto, egal zu welcher Jahreszeit. Wenn man krank wird, hat man als Leistungssportler i.d.R. auch etwas falsch gemacht, nämlich das Verhältnis von Be-und Entlastung missachtet, sich miserabel ernährt oder zu wenig geschlafen. Meist kommt aber alles zusammen, ich bin die Woche am Freitag etwas zusammengebrochen, was dieses Mal hauptsächlich mit selbst auferlegtem Druck zusammenhängt. Bis Ende November habe ich gerade mal etwas über 8200km zusammengeradelt. D.h. es gibt eine gewisse Gefahr, dass ich zum ersten Mal seit 1991 weniger als 10000 Jahreskilometer habe. Ganz unabhängig davon, ob das jetzt trainingsmethodisch so sinnvoll ist, sich noch die Kilometer zusammenzuschrauben: das kann so nicht sein, denn ich will nicht mit 80 Jahren erzählen, dass ich jedes Jahr, bis auf dieses verflixte 2015, meine km gefahren habe.

Knapp 1800km ist prinzipiell nicht extrem viel, zumal ich im Gegensatz zu früher den klaren Vorteil habe, im Hellen fahren zu können. Nach wie vor gibt es aber beruflich viel Organisatorisches zu tun, was auf dem Rad ein Problem darstellt: man muss einfach die Ruhe haben, um radeln zu können. Wenn jede Menge Dinge erledigt sein wollen, ist es schwierig zu trainieren. Dazu kommt, dass ich über Weihnachten in meiner nordhessischen Heimat bin. Und dort ist das Wetter deutlich schlechter, mit etwas Pech dann auch so schlecht und eisig, dass Radfahren fast unmöglich wird.

Ich wollte also nicht so lang warten, bis ich wirklich unter Druck gerate und die letzen relativ guten Tage ausgiebig trainieren. Mittwoch war dann noch okay, Donnerstag wollte ich 130km fahren, habe mich da von Beginn an miserabel gefühlt. Im normalen Training wäre ich sofort heimgefahren, am Donnerstag habe ich noch 100 zusammengewurschtelt, dabei trotz 10 Grad viel gefroren, der Infekt war also absehbar.

Eine Erkältung braucht lt. Prof. Gerd Glaeske mit Medikamenten 7 Tage, ohne eine Woche!

Bei mir dauert es zum Glück nicht so lang, ist vielleicht bedingt durch meinen schnelleren Stoffwechsel, evtl. auch dadurch, dass ich der Pharma-Industrie nicht wirklich vertraue und in erster Line mit sehr viel Trinken, Obst, Gemüse und nächtlichem Einpacken mit dicken Klamotten und allen Decken, die irgendwie zur Verfügung stehen, agiere. Im Prinzip auch eine Radikalkur, wichtig jetzt, natürlich nicht zu früh wieder anzufangen. Auf der anderen Seite kann ein leichtes Training die Genesung auch deutlich fördern, man darf es halt nur nicht übertreiben, muss verstärkt „in den Körper hineinhorchen“. Nächste Woche wird besser….

war eine bescheidene Trainingswoche

war eine bescheidene Trainingswoche

eine hohe Nährstoffdichte ist natürlich immer wichtig, jetzt besonders

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